Obwohl Igel schon seit vie­len Jah­ren unter Natur­schutz ste­hen, sind sie seit eini­gen Jah­ren zuneh­mend bedroht. Denn ihr Lebens­raum ist ein­ge­schränkt und vol­ler Gefah­ren. Dar­über hin­aus fehlt oft­mals die rich­ti­ge Nah­rung. Auf der Suche nach Insek­ten und ande­ren Nah­rungs­quel­len legen Igel wei­te Stre­cken zurück und sto­ßen gera­de in städ­ti­schen Gebie­ten immer wie­der auf unüber­wind­ba­re Bar­rie­ren wie Zäu­ne und Mau­ern. Aber auch man­geln­de Mög­lich­kei­ten für einen guten Unter­schlupf erschwe­ren den Win­ter­schlä­fern das Leben.

Aus die­sem Grund hat Bärani­en jetzt eine eige­ne Sta­ti­on ein­ge­rich­tet – mit spe­zi­el­len Igel­häu­sern und zahl­rei­chen dich­ten Laub­hau­fen als Quar­tier. Hier kön­nen die Tie­re unge­stört über­win­tern. Gesun­de Igel soll­ten dabei übri­gens nicht zusätz­lich ver­sorgt und gepflegt wer­den. Ansons­ten haben sie es nach dem Auf­wa­chen schwer, sich wie­der allei­ne zurecht­zu­fin­den und sich in der Wild­nis durch­zu­set­zen. Ledig­lich kran­ke, ver­letz­te und noch zu klei­ne, ver­wais­te Jung­igel benö­ti­gen wei­te­re Hil­fe. Um all die­se Tie­re küm­mert sich in der neu­en Igel­sta­ti­on auf Schloss Bärm­o­ral ab sofort ein pro­fes­sio­nel­les Biologenteam.

Bei der heu­ti­gen Eröff­nung der neu­en Sta­ti­on zeig­te Ted­dy-König Opa anschau­lich, wor­an man mög­li­cher­wei­se ein bedürf­ti­ges Tier erkennt: Wenn man den Igel von der Sei­te anschaut, hat ein geschwäch­tes Mit­glied sei­ner Art hin­ter dem Kopf, wo sonst der Hals ist, eine Nacken­fal­te. Igel ver­tra­gen übri­gens kei­ne Milch! Zum Trin­ken genügt Wasser. 

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